Ich will euch heute erzählen vom Protest, von der lakonischen Tragik, einer zerbrechlichen Toleranz, Schönheit im Alter, verbohrter Lebensweisheit, tragischer Fehlplazierung im Leben, verbündeter Freundschaft zwischen fatalistisch gewordenen Menschen, halbgegorenen Träumen die man aus Angst vor der Unsicherheit sich nicht zu verwirklichen traut, verfehlter Mutterschaft, leichtfüßigem Sex, verantwortungsvoller Leidenschaft, Fehltritten der Vergangenheit und den daraus entspringenden Konsequenzen für die Gegenwart, liebevoller Vaterschaft, hoffnungsfrohem Lebensabend, den kleinen Katastrophen des Alltags, spannungsgeladener Unverbrauchtheit der Jugendlichkeit, Ichverlorenheit und Bewußtseinslosigkeit, spontanem und absurdem Lebenswillen…

Ich will euch heute erzählen von einer Stadt, deren Kraft, dessen obskurer Lebensstrudel, Menschen zusammenbringt, spezifisch urbane Lebensentwürfe hervorbringt, zwischen ´coffee to go´, Appartmentwohnungen, Kellnertum, alten Stadthasen, schicksalshafter Brutalität, wundervollen Zufällen, hermetischer Hektik, labyrintischen Lebenswegen, gescheiterten Lebensträumen, Tranquilizern, der Erotik der Straße, der Freiheit sich die Menschen auszusuchen, dem Wunsch nach tiefster Zufrieden- und Erfülltheit im Chaos der Überangebote an Lebensgestaltung…

Ich erzähle euch von Amos Kolleks uneingeschränkter Feinsicht für New York, erzähle euch von seinen wunderbaren Schauspielern – herrausragend ausserirdisch Anna Thomson, seinem unbedingtem Willen zur dramatischen Utopie, seinem unvergleichlichem Sentiment für feingeistige Situationen und seiner unvergleichlichen Reichhaltigkeit an menschlichem und zwischenmenschlichem Realitäten und Illusionen. Mehr als ein Film – ´FastFoodFastWoman´.